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Das Lieblingseis der Kaiserin Sisi

Gefrorenes mit Veilchen im Grand Ferdinand in Wien

Wie sich in vielen liebevollen Details bei der Einrichtung aber auch in den Speisekarten des Hotels zeigt, liebäugelt das Grand Ferdinand immer wieder mit dem Vermächtnis der Habsburgerzeit. So finden sich im Grand Ferdinand Restaurant Gerichte mit Geschichte ein, von Fleischlaberl à la Metternich bis hin zum Dessert Rigó Jancsi. Komplettiert wird die Speisekarte durch das Veilchensorbet à la Sisi.

Leichtes Sorbet ganz ohne Milch

Veilcheneis ist eine österreichische Spezialität. Die Benennung nach der Kaiserin Elisabeth, auch als Sisi oder (in den Filmen von Ernst Marischka) als Sissi bekannt, ist kein Zufall. Die Kaiserin war ein großer Fan des Sorbets, das Teil ihrer vielzähligen Diäten wurde.

Das Veilchensorbet kommt ganz ohne Milch aus und ist daher besonder leicht. Seine violette Farbe erhält das Dessert vom ausgepressten Saft der Veilchen, der Lieblingsblume der Kaiserin. Der Saft wird mit Wasser und Zucker verarbeitet. Verfeinert wird natürlich mit Champagner.

Faszination Sisi

Am Musical „Elisabeth“, an der anhaltenden Beliebtheit der „Sissi“ Filme mit Romy Schneider und an der Vielzahl an existierenden Sisi-Biografien kann man klar erkennen, dass die tragische Kaiserin nach wie vor viele fasziniert.

Sisi kam am Weihnachtsabend 1837 als Elisabeth Eugenie Amalie in München zur Welt. Elisabeth erlebte eine unbeschwerte Kindheit in München und am Starnberger See bis sie mit 16 Jahren ihren Cousin, den jungen Kaiser Franz Joseph heiratete und an den kaiserlichen Hof in Wien zog.

Zwei Lipizzaner vor der Spanischen Hofreitschule.

Kein leichtes Leben als junge Kaiserin

Trotz Liebesheirat stand die Ehe unter keinem guten Stern. Sisi kämpfte mit der Eingewöhnung am Wiener Hof, und ihre Schwiegermutter Sophie machte der jungen Kaiserin das Leben schwer. In kurzer Zeit bekam Sisi drei Kinder, darunter auch den Thronfolger Rudolf, zu denen ihr Sophie aber nicht besonders viel Zugang gewährte. Franz Joseph, ewig hin und her gerissen zwischen seiner Gattin und seiner Mutter, war Sisi keine große Unterstützung. Die Beziehung zu den ersten drei Kindern litt zeitlebens darunter.

Im Laufe der Jahre wurde Sisi immer exzentrischer aber auch selbstbewusster. Sie reiste viel, verbrachte ganze Monate in Kuraufenthalten am Mittelmeer. Sie entwickelte eine starke Liebe zu Ungarn, lernte Ungarisch, und unterstützte die ungarischen Freiheitsbestrebungen. Schließlich zog sie sogar ihre jüngste Tochter, mit 10 Jahren Abstand zu den anderen Kindern geboren, als „ungarisches Kind“ mit Ungarisch als Muttersprache.

Nach dem Selbstmord des Kronprinzen Rudolf in Mayerling 1889 verlor Sisi zusehends an Lebensfreude und zog sich immer mehr zurück. Zu ihrem Tod in Genf 1898 kam es schließlich durch einen unglücklichen Zufall: der Anarchist Luigi Lucheni hatte es eigentlich auf den Prinzen von Orléans abgesehen. Da dieser aber spontan doch nicht nach Genf reiste, fasste Lucheni das nächstbeste prominente Ziel ins Auge. Am 10. September lauerte er der Kaiserin auf der Straße auf und stach ihr mit einer spitzen Feile ins Herz. Sisi erlag kurze Zeit später ihren Verletzungen.

Spurensuche zwischen Tragik und Mystik

Bekannt ist Sisi nicht nur für ihre durchaus tragische Lebensgeschichte, sondern auch für ihren Schönheitskult. Vieles in ihrem Alltag drehte sich darum, möglichst schön und schlank zu bleiben. Sie ließ Cremen eigens zubereiten, ernährte sich nach strengen Diäten und trieb in intensivem Ausmaß Sport um ihr Gewicht zu halten. Zum anderen schrieb Sisi aber auch Gedichte, die sie testamentarisch erst 50 Jahre nach ihrem Tod zur Veröffentlichung freigab.

Alles in allem war Sisi zweifelsohne eine faszinierende Persönlichkeit. Das erklärt auch, warum bis heute zahlreiche Interessierte versuchen, mehr über sie herauszufinden und sich in die Kaiserin hineinzuversetzen. Die Sisi-Spurensuche führt unweigerlich viele zum Veilcheneis. Das Veilchensorbet à la Sisi können Sie mit einem Schuss Champagner im Restaurant im Erdgeschoss des Grand Ferdinand genießen.

Schubertring 10-12, 1010 Wien
welcome@grandferdinand.com

Grand Ferdinand

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